Methoden
Über 25 Jahre habe ich nebst meiner Tätigkeit als Anwältin und Führungskraft bei verschiedenen Schulen und Lehrern Methoden der Heilung, Konfliktlösung und Feldarbeit gelernt und praktiziert. Diese stelle ich als Gesamtheit zur Verfügung, um Menschen und Organisationen zu begleiten.
Führungsfacilitation
Organisations- und Teambegleitungen
Wer eine Führungsrolle einzunehmen bereit ist, wird schnell mit seinen eigenen Schatten und Sekundärthematiken konfrontiert. Die Mitarbeitenden und die Vorgesetzten spüren mit geradezu unheimlicher Sensibilität, wo «der Schuh drückt», wo Entwicklung angesagt ist. Meine langjährige Arbeit als und mit Führungspersonen ist ein wichtiges Lernfeld. Meine Methoden haben sich durch fortlaufende Weiterbildungen, externe und interne Coachings, sowie meine langjährigen Arbeitserfahrungen entwickelt und verfeinert. 2022 bildete ich mich zusätzlich bei Lukas Hohler als Facilitatorin «starke Führungskräfte» weiter. Diese Ausbildung, welche stark von der Prozessarbeit beeinflusst ist, hat mir persönlich und beruflich sehr viel gebracht. Bei meiner Arbeit mit Führungskräften ist sie eine wichtige Ressource.
Weitere wichtige Ausbildungen und in der Praxis getestete Konzepte sind Dragon Dreaming, der Grundkraftprozess für Organisationen, die Prinzipien von Holacracy und agiler Organisation, insbesondere die Ideen von Frederic Laloux. All diese Konzepte treiben aktuell viele Führungskräfte um, denn wir sind gefühlt am Ende eines Lebenszyklus unserer Arbeitsgesellschaft angelangt und neue Ideen sind notwendig.
Prozessarbeit
Prozessarbeit oder Prozessorientierte Psychologie ist ein erfahrungsorientierter Ansatz, der in so unterschiedlichen Bereichen wie Psychotherapie, Beratung, Coaching, Supervision und Konfliktmoderation sowohl mit Einzelnen und Paaren als auch in der Arbeit mit Teams und Gruppen Anwendung findet. Ich wurde am Institut für Prozessarbeit in Zürich ausgebildet.
Die Wurzeln von Prozessarbeit liegen in der Psychologie von C.G. Jung und der Humanistischen Psychologie. Als Zugang zu individueller und sozialer Veränderung bezieht Prozessarbeit das neue Wissenschaftsparadigma (Systemtheorie und moderne Physik) sowie transformative und spirituelle Disziplinen in ihren Ansatz mit ein. Ziel ist dabei die Wahrnehmung und Entfaltung des menschlichen Potentials sowie die Verwirklichung von „Deep Democracy“ (Vertiefter Demokratie) – der Wertschätzung und Unterstützung aller Rollen, Positionen und Gefühlen in Einzelnen sowie im gesellschaftlichen Feld.
Systemische Sichtweise
Die Anwendung der systemischen Sichtweise hilft mir bei der Ausübung sämtlicher Tätigkeiten. Die systemische Sichtweise geht vom Konzept der ”Zirkularität” aus. Die psychische Auffälligkeit ist das Ergebnis eines komplexen Prozesses von Ätiologie und Symptomatik, der von mehr als einem Faktor bestimmt ist. Praktisch bedeutet dies, dass eine psychische Erkrankung in einem System (z.B. die Familie) ”entwickelt”, dort einer bestimmten Funktion zur Aufrechterhaltung der Strukturen dieses Systems dient und wieder rückwirkend von diesem System ”gespeist” wird. Eine psychische Störung isoliert zu betrachten, wird ihr – so die Grundannahme dieser Ansätze – nur bedingt gerecht. Entsprechend sind auch die psychotherapeutischen Interventionen.
Meine Erfahrungen mit systemischer Aufstellungsarbeit über viele Jahre verweben sich mit meinen Erfahrungen und Ausbildungen in schamanischer Arbeit. Beeinflusst haben mich insbesondere Autor*innen wie Virginia Satir, Bert Hellinger und Daan Van Kampenhout sowie mein Lehrer Ivan Verny.
Trauma & Entwurzelung
Durch eigene Erlebnisse und meine Arbeit mit Kriegsflüchtlingen interessieren mich die Themen Trauma und Entwurzelung sehr. Für mich korrelieren beiden Themen. Erlebte Traumata rufen häufig Gefühle der Entwurzelung hervor, durch Entwurzelung entsteht vielfach Trauma.
Ganz konkret habe ich zusammen mit den Flüchtlingen der von mir mitgegründeten Vereine HOPE, Lebensspracheschule und LUkraina sehr viel über die Verarbeitung von Traumata gelernt: wie kann man eine neue Heimat finden, sich verwurzeln, wenn man die Ursprungsheimat wegen Krieg verlassen musste? Wie kann man mit den zum Teil unsäglich grausamen Erlebnissen aus dem Krieg und auf der Flucht umgehen, so dass nicht die gesamte Energie dafür aufgewendet werden muss «zu vergessen»? Wie werden wir handlungsfähig trotz unserer Traumata? Wie können wir unseren « survivor» würdigen und dennoch längerfristig, vertrauensvoll und leicht leben? Wir forschen gemeinsam, scheitern und geben doch nicht auf. Schamanismus, Prozessarbeit, die Erkenntnisse von Bert Hellinger und nicht zuletzt meine eigenen Erfahrungen mit Migration helfen mir dabei Menschen mit Kriegs- und Fluchtgeschichten zu begleiten.
Schamanismus
Gelernt habe ich bei Carlo Zumstein und Boris Cholewka. Während Carlo Zumstein immer das Allgemeingültige, das Vereinende der verschiedenen schamanischen Traditionen suchte und dieses in unsere westlichen Konzepte integrierte, lehrte mich Boris Cholewka manches über die traditionellen schamanischen Vorstellungen und Rituale der sibirischen Schamanen, die er von seinem Vater erlernt hatte. Begegnungen mit Schaman*innen in Südafrika und Senegal brachten mir viel Frieden, da ihre Art, die Energien und Welt zu sehen, meiner in vielen Belangen ähnelt.
Die schamanische Sichtweise, das «Sehen» der Energien und die aus der Welt auftauchenden Heilrituale durchweben mein ganzes Leben, im Alltag und auch bei der Arbeit. Diese «Traumland-Konzepte» sind auch ein grosser Teil meiner Arbeit als Coach und Supervisorin. Schamanische Techniken ergeben sich aus der Energiesituation des Moments. Sie sind deshalb schwer repetierbar und in der Konsensrealität auch schwer erklärbar. Ich sehe meine Aufgabe darin, den Menschen diese Heilmöglichkeiten auf Anfrage zur Verfügung zu stellen.